Restorative Justice in der Ukraine

Über das Projekt

Herzlich willkommen auf der Internetseite des Forschungsprojekts „Restorative Justice in der Ukraine“, welches von der Deutschen Stiftung Friedensforschung finanziert wird. Unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Löhnig von der Universität Regensburg und Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper vom Institut für Ostrecht, widmet sich dieses Projekt der detaillierten rechtswissenschaftlichen Analyse der Aufarbeitungsmaßnahmen des sowjetischen Unrechts in der Ukraine.

Die Untersuchung konzentriert sich auf Initiativen, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eingeführt wurden, einschließlich des Umgangs mit den Tätern, der Unterstützung der Opfer und der Zugänglichkeit von Akten der ehemaligen Unterdrückungsapparate. Dieses Projekt stellt die erste flächendeckende juristische Bestandsaufnahme der entsprechenden ukrainischen Gesetzgebung dar und vergleicht diese mit der Gesetzgebung und Praxis anderer ehemaliger sozialistischer Staaten sowie Deutschlands, um die Defizite präzise herauszuarbeiten.

Das Projektteam, geleitet von Antje Himmelreich, wissenschaftliche Referentin für ukrainisches Recht am Institut für Ostrecht, verfügt über umfangreiche Expertise und Ressourcen, um diese komplexe Aufgabe zu bewältigen. In Kooperation mit ukrainischen Partnern und unterstützt durch ein Team von hochqualifizierten Fachleuten aus verschiedenen Bereichen, strebt das Projekt danach, seine Ergebnisse sowohl in deutscher als auch ukrainischer Sprache zu veröffentlichen. Ziel ist es, eine breite Wirkung zu erzielen und zur gesellschaftlichen Versöhnung in der Ukraine beizutragen.

„Restorative Justice in der Ukraine“ markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer umfassenden und systematischen juristischen Aufarbeitung der Vergangenheit und wird voraussichtlich wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen für zukünftige rechtliche Initiativen in der Nachkriegs-Ukraine liefern. Das Pilotprojekt ist auf eine Dauer von 12 Monaten angelegt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung.

Eine Zusammenfassung des Projekts in englischer Sprache finden Sie hier.

 

Projektergebnisse

Working Paper Nr. 1: Küpper, Herbert: Coping Legally with the Injustice of Former Socialist Regimes: a Comparative Overview (Download – PDF)

Working Paper Nr. 2: Uerpmann-Wittzack, Robert: Restorative and Transnational Justice in International Law (Download – PDF)

Working Paper Nr. 3: Boeckh, Katrin: Soviet Injustice in Soviet Ukraine – a Historical Approach (Download – PDF)

Veranstaltungen

7. Mai 2024: Opening Workshop “Socialist State Crime and Post-Socialist Legal Reactions in Eastern Europe” (Programm – PDF)

Projekt-Partner

Projekt-Team

Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Küpper

Geschäftsführer des IOR, wissenschaftlicher Referent für ungarisches Recht

Tina de Vries

Wissenschaftliche Referentin für polnisches Recht

Axel Bormann

wissenschaftlicher Referent für rumänisches und moldauisches Recht

Dr. Oleksandr Kovalyshyn

Gastwissenschaftler, Nationale Vorkarpatenuniversität Vasyl Stefanyk in Ivano-Frankivs’k

Irina Adam

Sekretariat und Übersetzungswesen

Antje Himmelreich

Wissenschafliche Referentin für das postsowjetische Recht

Tomislav Pintarić

Wissenschaftlicher Referent für das Recht der Staaten Ex-Jugoslawiens

Jan Sommerfeld

Wissenschaflicher Referent für tschechisches und slowakisches Recht

Anna Stupavský

Bibliothek

Rechtliches

Institut für Ostrecht e.V. | Landshuter Straße 4 | 93047 Regensburg
Tel.: 0941/943 5450 | Fax: 0941/943 5465 | E-Mail: info(at)ostrecht.de

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